Riepl Kaufmann Bammer Architektur

Wohnbau Podhagskygasse, Wien

2028

Bauherr: Schwarzatal
Status: Wettbewerb 2024 - 1. Preis

Die Linearität der Blockrandbebauung wird durch kleinvolumige Häuser aufgebrochen. Attraktive, grüne Plätze verschränken die neuen Gebäude mit der Umgebung. Zentrales Element ist ein, alle Bereiche verbindender, Laubengang als offener Kommunikationsraum. Dieser bietet nicht nur eine attraktive Erschließung und Durchlässigkeit zwischen den Gebäuden, sondern ermöglicht auch eine gewisse „Gelenkigkeit“, um das klare und gerasterte Volumen der seriellen Holzbauweise umzusetzen.

Theater an der Wien, Wien

2024

Bauherr: Vereinigte Bühnen Wien
Status: Wettbewerb 2021, Fertigstellung 2024

Durch gezielte Eingriffe erfolgt eine räumliche Aufweitung sowie funktionale Entflechtung und Neuordnung. Der historische Erdgeschossbereich wird seitlich und nach oben geöffnet. Das neu geschaffene Foyer und die Publikumsterrasse zum Naschmarkt bilden den Mittelpunkt des Hauses und sind Treffpunkt aller Ränge. Die Sichtbarkeit als öffentliches Haus wird insgesamt gestärkt, Barrieren werden abgebaut und es entsteht ein visueller und kommunikativer Austausch mit der Umgebung. Der Zuschauersaal und das Bühnenhaus werden, den heutigen Anforderungen und Standards entsprechend, saniert.

Zurich Schwarzenbergplatz, Wien

2027

Bauherr: Zurich Versicherung
Status: Wettbewerb 2022 - 1. Preis

Das prächtige Ringstraßenpalais besticht durch seine zeitlosen Qualitäten und seinen imposanten Auftritt. Die Fassaden werden denkmalgerecht saniert und wiederhergestellt. Im Inneren wird das Haus erlebbar geöffnet um einen attraktiven Ort für Mitarbeiter*innen und Kunden zu etablieren. Durch gezielte Interventionen entsteht mehr kommunikative Offenheit und ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Rückzugsbereiche sind in die flexible Arbeitslandschaft ebenso eingebettet wie vielfältige Begegnungszonen.

Haus St. Klemens, Wien

2026

Bauherr: Caritas
Status: Wettbewerb 2020, in Bau

Das neue Pflegewohnhaus St. Klemens greift den Gedanken einer dörflichen Wohnstruktur auf, in dem kleinere Grundeinheiten räumlich strukturell um zugehörige Freiräume und Atrien gegliedert werden. Selbstbestimmtheit und Geborgenheit stehen dabei im Vordergrund. Holz als Bauelement bleibt bewusst im Innen- als auch Außenbereich sichtbar. Das Gesamtensemble reagiert dabei auf die städtebaulich kleinteilige-heterogene Ausgangslage mit einem strukturierten Baukörper der vom weitläufigen Grünraum der Umgebung profitiert.

Wohnbau Hauptstraße, Krumpendorf

2027

Bauherr: privat
Status: in Planung

Drei Baukörper staffeln sich in der Landschaft und ergänzen die identitätsstiftende, historische Villa Johanna. Die zueinander versetzten Punkthäuser vermitteln zwischen öffentlichen und privatem und gewährleisten einen durchgängigen grünen Freiraum. Die Holzbauten werden mit umlaufenden, filigranen Balkonkonstruktionen mit textilen Vorhängen erweitert.

Campus Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien

2022

Bauherr: Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Status: Wettbewerb 2018, Fertigstellung 2022
Auszeichnung: Wiener Stadterneuerungspreis 2023

Durch knappe, gezielte Interventionen verändert sich die Wahrnehmung des Ortes. Das Areal wird kalkuliert nach allen Seiten geöffnet, aus bislang losen Teilen fügt sich ein Ganzes. Die Akademie wird ein begehbarer Stadtteil. Der neu gestaltete Garten bildet das grüne Zentrum des Campus und prägt dessen Stimmung wesentlich. Das Öffnen der historischen Arkade im Erdgeschoss bricht die Hermetik der Anlage. Der Eingang in der Bäckerstrasse wird neu gestaltet und erhält die nötige Präsenz im öffentlichen Raum. Alle Gebäude werden denkmalschutzgerecht saniert.

Medienstandort ORF, Wien

2022

Bauherr: ORF Österreichischer Rundfunk
Status: Wettbewerb 2014, Fertigstellung 2022

Das Spannungsfeld zwischen Alles verbindender Kohärenz und betonter Eigenständigkeit einzelner, wichtiger Teile prägt das Konzept von Roland Rainer. Dementsprechend fügt sich das neue Haus in das Ensemble, ohne seine eigene prägnante Identität zu leugnen. Offenheit ist das bestimmende Thema. Der Newsroom bildet das Zentrum des neuen Hauses. In Verbindung mit dem Vorplatz ergibt sich eine großzügige Raumfolge, die Innen und Außen vielschichtig miteinander verschränkt und ohne Friktionen weiterführt in die unterschiedlichen Arbeitszonen.

Wohnbau Nordbahnhof, Wien

2019

Bauherr: ÖVW GmbH
Status: Fertigstellung 2019

Der Baukörper reagiert subtil auf den Straßenzug. Die leicht geknickte Fassade schafft fließende Raumübergänge. Großzügige Balkone prägen das Erscheinungsbild. Das Erdgeschoß hebt sich vom umlaufenden Niveau ab. Grünräume umschließen das Haus. Die Foyers zeigen sich großzügig zur Straße. Die Fassaden orientieren sich allseitig, auf ein Dachgeschoss wurde bewusst verzichtet.

Universität für angewandte Kunst, Erweiterung Vordere Zollamtsstrasse 7, Wien

2018

Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft
Status: Wettbewerb 2014, Fertigstellung 2018
Auszeichnungen: ZV-Bauherrenpreis 2019

Die hermetische innere Struktur des ehemaligen Zollamtgebäudes wird erlebbar geöffnet. Strukturell und räumlich überflüssige Teile werden entfernt und neue Innenraumsituationen geschaffen. So entsteht eine – der Nutzung entsprechende – großzügige innere Weite mit hoher Aufenthaltsqualität.

Universität für angewandte Kunst, Generalsanierung Wörle-Schwanzer-Trakt, Wien

2018

Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft
Status: Wettbewerb 2014, Fertigstellung 2018
Auszeichnungen: ZV-Bauherrenpreis 2019

Der Wörle-Schwanzer-Trakt wird von nachträglichen Einbauten befreit und saniert. Die charakteristische Stahlbeton-Rippendecke wird freigelegt. Ein strukturierter Bausatz ermöglicht, je nach Bedarf, einen flexiblen Ausbau der loftartigen Etagen.

Wohnbau Argentinierstrasse, Wien

2017

Bauherr: ARE Development
Status: Fertigstellung 2017

Die Umgebung ist geprägt durch repräsentative Palais und hochwertige Wohnhäuser, welche zu einem großen Teil aus der Zeit der Wiener Ringstraßenbebauung stammen. Beste innerstädtische Lage und gleichzeitig ruhige Grünlage schließen sich hier nicht aus sondern schaffen ein besonderes Angebot, analog der historischen Idee der Gartenpalais. Das bestehende Haus an der Argentinierstraße wird behutsam und detailgenau saniert. Im Hof entstehen drei neue, freistehende Einzelhäuser, welche sich in den Kontext der Umgebung einfügen. Trotz formaler Eigenständigkeit und erkennbar unterschiedlichen Identität der einzelnen Häuser wird die Zusammengehörigkeit deutlich spürbar.

Wohnbau Paulasgasse, Wien

2016

Bauherr: Neues Leben
Status: Fertigstellung 2016
Auszeichnungen: wienwood 21

Die städtebauliche Struktur des Gebietes ist geprägt von zeilenartigen Bebauungen. Die vier Häuser nehmen dieses Thema, auf und führen es weiter. Den Erdgeschoßwohnungen sind Gärten vorgelagert, welche den halböffentlichen vom privaten Raum trennen. Dadurch entstehen in der Erdgeschoßzone offene Kommunikationsräume und ein differenzierter, geschichteter Übergang zwischen dem öffentlichen Raum, bis hin zur privaten Wohnung. Holz als Bauelement bleibt bewusst im Innen- als auch Außenbereich sichtbar. Dies schafft neben den ökonomischen und ökologischen Vorteilen eine angenehme Wohnatmosphäre und macht den Grundbaustoff sichtbar.

Wohnbau Sonnwendviertel, Wien

2014

Bauherr: win4wien Bauträger GmbH
Status: Wettbewerb 2009, Fertigstellung 2014
Auszeichnungen: ZV-Bauherrenpreis 2015

Flankiert von zwei prägenden Freiräumen, dem Park im Osten und dem „gemeinsamen Wohnzimmer“ im Westen, entwickelt das Gebäude eine adäquate Struktur: Rundumlaufende Veranden erweitern jedes einzelne Zimmer um einen entsprechenden Freibereich. Verglaste Türen statt Fenster verbinden Innen und Außen miteinander und schaffen eine betont durchlässige Fassade. Die seriell entlang der Fassaden angeordneten, gut bemessenen Räume versprechen eine flexible Nutzung - analog der Neutralität gründerzeitlicher Layouts.

Geriatriezentrum Liesing, Wien

2012

Bauherr: Wiener Krankenanstaltenverbund
Status: Wettbewerb 2006, Fertigstellung 2012
Auszeichnungen: ZV-Bauherrenpreis 2013

Die Struktur des neuen Geriatriezentrums thematisiert die Überlagerung von Stadt und Park. Eine neuartige Mischung entsteht, die die signifikanten Eigenschaften beider Kategorien miteinander verbindet. Die Neue Geriatrie ist kein hermetischer Block, sondern raumgreifend offen strukturiert, um – zu Gunsten der Bewohner – vielfältige Freiraumbezüge zu ermöglichen. Der großzügige, durch gläserne Brücken gegliederte Innenhof ergibt abwechslungsreiche, spannungsvolle Beziehungen zwischen Park und Bauwerk. Der Park ist nicht nur „draußen“, sondern wird integriert zum bestimmenden Bestandteil der gesamten Anlage.

Wirtschaftsgebäude Zentralfriedhof, Wien

2011

Bauherr: BFW Gebäudeerrichtungs- und Vermietungs GmbH & CoKG
Status: Wettbewerb 2009, Fertigstellung 2011
Auszeichnungen: Holzbaupreis Vorarlberg 2013, Holzbaupreis Wien 2015

Ein fester Rahmen umfasst das differenzierte Ensemble und bildet von außen gesehen einen ruhigen Horizont. Bedeutende Gebäude am Zentralfriedhof erstrahlen in hell verputzter Fassade. Untergeordnete Bauteile, wie die äußeren Umfassungsmauern aus Klinker, erscheinen farblich gedeckt und heben sich kaum von der Umgebung ab. Dementsprechend wird die Außenansicht der neuen Wirtschaftsgebäude in das natürliche Umfeld integriert. Die farbliche Nuancierung der Betonmauer sorgt für zurückhaltende Lebendigkeit und bildet einen angemessenen Hintergrund für die davor aufragenden Grabsteine.